Dialogverfahren Gebietsentwicklung Kleinmatt-/Bireggstrasse
Städtebauliche Entwicklungsstudie
Am Samstag 26. Oktober 2024 hat das Auftaktforum unter der Teilnahme von rund 110 Mitwirkenden stattgefunden. Die Diskussionen und Rückmeldungen der ersten Mitwirkungsveranstaltung wurden ausgewertet. Aus den gesammelten Rückmeldungen lassen sich folgende Erkenntnisse zusammenfassen, die im Dialogverfahren zu berücksichtigen sind:
- Freiraumunterversorgung: Im Quartier rund um den Perimeter fehlen Freiräume, vor allem auch Spielplätze. Freiräume sollen insbesondere Flexibilität und Aufenthaltsqualität ohne Konsumzwang bieten.
- Versiegelte Flächen: Es besteht ein grosses Potenzial, um Parkplätze zu reduzieren und den Versiegelungsgrad im Gebiet zu minimieren.
- Freiraumgerüst: Der Freiraum soll in Verbindung zu anderen Freiräumen über das Quartier hinaus geplant werden. Dabei soll Freiraum nicht nur auf der horizontalen Ebene gedacht werden, sondern auch an und in und auf Gebäuden.
- Eschen- und Kleinmattstrasse: Beide Strassenräume haben ein grosses Potenzial, um teilweise als Freiraum ausgebildet zu werden und sollen im Dialogverfahren mitbetrachtet werden.
- Freigleis: Das Freigleis soll qualitativ ausgestaltet werden. Dabei soll auch geprüft werden, die Eschenstrasse und angrenzenden Restflächen in das Freiraumgerüst miteinzubeziehen.
- Zwischennutzung Neubad: Die Zwischennutzung Neubad zeichnet sich durch diverse Nutzungen in einem Gebäude aus, das in einem gemeinschaftlichen Prozess gewachsen ist. Durch die Beteiligung der Öffentlichkeit und die Möglichkeit zur Mitgestaltung wurde ein enger Bezug zum Ort geschaffen.
- Aneignung: Kulturraum muss durch Nutzende angeeignet werden können.
- Kontinuität: Bestehende Kulturnutzungen sollen durch die Transformationsphase nicht unterbrochen werden, damit die gewachsene Identifikation mit dem Ort und das vorhandene Engagement nicht verloren gehen.
- Wohnumfeld: Das Wohnumfeld im Perimeter soll lebendig, durchmischt und innovativ sein. Es soll mit den Kulturnutzungen zusammen funktionieren und auch Funktionen für das gesamte Quartier übernehmen. Gemeinschaftlich genutzte Flächen und Angebote sollen den Wohnflächenverbrauch minimieren und zur Entstehung von preisgünstigem Wohnraum beitragen.
Der komplette Mitwirkungsbericht ist unter folgendem Link abrufbar. Die Stadt Luzern bedankt sich bei allen Teilnehmenden für Ihr Engagement und Interesse an der zukünftigen Entwicklung des Gebiets Kleinmatt-/Bireggstrasse.