Quartierverein Säli Bruch Obergütsch
"Grüezi" - So tönt´s durch unser Quartier
Bruchweihnacht 2023
Der Wettergott, Peterus, wie wir ihn nennen, hatte kein Erbarmen mit uns. Am Mittwoch faden die Vorbereitungen zu Bruchweihnacht bei schönem trocknem Wetter statt. Am Donnerstag schneite es zuerst noch, dann kam der Regen. Am Abend war es nass und kalt. Das hinderte Märlin aber in keinster Weise daran, seine Geschichten für Jung und Alt, für Gross und Klein an die Frau und den Mann und an die Kinder zu bringen. Spannende Geschichten, über Älpler, die Gold geschenkt bekamen,
über ein Geisslein und andere, immer wieder begleitet von Musik. Wir konnten zum Glück unter Zelten sitzen und Tee und Glühwein, sowie die Linsensuppe, vom Quartierverein offeriert, haben die Zuhörenden etwas warm gehalten.
Am Freitag besuchten wir die Bruchweihnacht. Hier ein Bericht von Sybille Ledermann
Ein kreativer Quartierteil
Heute Abend bin ich total begeistert nach Hause gegangen. Meine Begeisterung wurde durch die Bruchweihnacht und die kreativen Geschäfte in der Bruchstrasse hervorgerufen. Aber von vorne.
Aufgewachsen bin ich im Obergütsch. Meine Erinnerungen an die Bruchstrasse sind von Wohnhausschluchten und einem von mir rege besuchten Kiosk geprägt. Ich wohne inzwischen schon viele Jahre nicht mehr in Luzern, komme aber immer gerne zurück in die wunderschöne Stadt am Vierwaldstättersee wo ich meine Kinder- und Jugendjahre verbrachte.
Dieses Jahr habe ich mich entschieden, einen Abstecher an die Bruchweihnacht zu machen. Als interessierte Leserin der Quartierpost, wusste ich über die verschiedenen Geschäfte und das Programm dieser Tage Bescheid. Was ich aber nicht wusste oder mir einfach nicht bewusst war, wie viele tolle und kreative Geschäfte in der Bruchstrasse beheimatet sind. Die dichte an Geschäften mit kreativen, selbstgemachten Produkten und kleinen speziellen Mitbringsel ist in meinen Augen einzigartig und widerspiegelt die Entwicklung dieses Wohnquartiers perfekt. Ich habe mir heute tolle kleine Dinge für meine Wohnung gekauft und meinen Geburtstagswunsch konnte ich auch platzieren. Allgemein empfinde ich das ganze Quartier Säli Bruch Obergütsch als sehr lebenswert und spannend. Das Quartier ist in ständiger Veränderung und seit die Stadt auch mehr Grün in die Strassen zurückgebracht hat, ist die Veränderung noch deutlicher sichtbar.
Für mich als Jugendliche war die erste grosse Veränderung der Umbau des Platzes bei der Bushaltestelle Zähringerstrasse. Als angehende Gärtnerin war ich begeistert von der tollen Bepflanzung und den schönen grossen Platanen. Unter den Bäumen auf den Bus zu warten, ist sehr angenehme. Im lichten Schatten zu sitzen ist sehr entspannend. Auch heute noch sitze ich gerne auf den Bänkli und geniesse die Atmosphäre des Quartiers. Dazu kamen die diversen neuen Geschäfte, welche in der Bruchstrasse eingezogen sind. Sie sind in meinen Augen der Beweis, dass dieser Quartierteil die Kreativität beflügelt. Und nicht nur das, auch für das körperliche Wohl ist im Quartier gesorgt. Man findet neben herkömmlichen Bars und Restaurants auch alternative Restaurant- und Unterhaltungsangebote. Und die Zukunft wird viele tolle Projekte bringen, auch in Zusammenarbeit mit dem Quartierverein. Die spannende Entwicklung des Bruchquartiers wird weitergehen.
Am Samstag Nachmittag durfte der Quartierverein den Steinhofchor auf dem Platz vor dem Staatsarchiv begrüssen. Auch am Samstag war das Wetter nicht sehr besucherfreundlich, aber auch am Samstag kamen einige Leute, die sich von unserem Angebot unterhalten lassen wollten. Das freute uns sehr. Wieder haben Tee und Suppe die Besucher warm gehalten. Und den SängerInnen hat der Tee die Stimme fit gehalten.
Im Rückblick darf ich sagen, dass trotz des schlechten Wetter, das Interesse an der Bruchweihnacht auch nach 10 Jahren noch ungebrochen ist, und immer wieder viele Besuchende kommen und sich auf den Advent einstimmen lassen.
Wir wünschen uns, dass das auch im nächsten Jahr so sein wird.
Obergütschfest---Das Sommerfest im Obergütsch
Die IGO und der Quartierverein haben dieses Jahr das Sommerfests im Obergütsch gemeinsam veranstaltet. Das hat sich sehr gelohnt.
Nach der Hitzewelle von Mitte August hatte sich das Wetter ausgerechnet am letzten Wochenende im August für einen Umschwung entschieden. Zum Glück ist der grosse Parkplatz beim Obergütschrain 1 gedeckt, so dass wir uns keine Sorgen machen mussten, dass das Fest wegen schlechtem Wetter abgesagt werden müsste.
Als ich am frühen Abend die lange Treppe hinunterlief, hörte ich schon von weitem ein Rattern. Ich beschleunigte meine Schritte, denn offenbar war das Team vom Spielmobil schon mit ihrem dreirädrigen Paggio eingetroffen. Schnell waren die vielen Spielgeräte und Spielsachen, die dieses kleine Fahrzeug fasst, aufgestellt und das Wasser und ein paar Eimer im Treff oben geholt, um Salzteig anzumachen, da kamen auch schon die ersten Kinder und begannen sogleich zu spielen. Es wurden immer mehr Kinder, die sich vergnügten und ihrer Kreativität freien Lauf liessen. Mit Salzteig entstanden Schildkröten, aber auch hohe Berge, alles was die Fantasie hergab. Das Spieltraummobil wollte eigentlich um 19 Uhr wieder abfahren, aber bis alle Kinder auf ihre Kosten gekommen waren, war es viertel vor neuen Uhr, bis das Mobil mit lautem geknatter wieder wegfahren konnte.
Auch die Hüpfburgen stiessen auf reges Interesse und wurden in Abwechslung mit dem Spielen und Basteln sehr gut besucht.
In der Zwischenzeit konnten sich die Erwachenden zum Apero an der feinen Bowle von der IGO erfreuen. Nachdem alle ein erstes Mal angestossen hatten, hiess es Geduld bewahren. Denn der Andrang vor dem Pizzawagen war so gross, dass sich eine sehr lange Schlange bildete, die sich den ganzen Abend nicht mehr auflöste. Zur Freude der Organisatoren hat sich niemand über die Wartezeiten für die Pizzas beklagt. Ganz im Gegenteil, die Wartenden nutzen die Zeit, um endlich mal in aller Ruhe miteinander zu reden. Nach halb neun Uhr hatte dann auch ich als eine der letzten meine Pizza auf dem mitgebrachten Teller und genoss das feien Essen, immerzu in interessante und anregende Gespräche vertieft, mit Leuten, die ich zwar regelmässig sehe, weil wir ganz in der Nähe voneinander wohnen, aber mit denen ich normalerweise nicht so schön lang plaudern kann, weil uns der Alltag anderweitig fordert.
Bis das letzte Glas Wein getrunken und die gröbsten Aufräumarbeiten gemacht waren, schlug es fast Mitternacht. Am meisten gefreut am diesjährigen Obergütschfest hat mich, dass so viele Gäste ans Fest gekommen sind, wie schon lange nicht mehr. Einige kamen aus dem Quartier etwas weiter unten, was uns vom Quartierverein ganz besonders freute.
Nächstes Jahr, wenn der Quartierverein sein 100-jähriges Jubiläum feiert, werden wir das Sommerfest organisieren und die IGO wird uns helfend zur Hand gehen. Ich freue mich schon jetzt auf ein tolles Sommerfest des Quartiervereins Säli Bruch Obergütsch, zusammen mit der IGO. Hoffentlich sind Sie dann auch mit dabei.
Wir reden Tacheles
Die neue Austausch Plattform für unsere Mitglieder.
Mit grosser Spannung habe ich den 12. Juli erwartet. Zum ersten Mal machte ich mich auf dem Weg, um unsere Mitglieder persönlich zu treffen und zuzuhören, was für Anliegen, Probleme und Ärgernisse sich in unserem Quartier aufzeigen. Würde überhaupt jemand kommen?
Gleich um 15 Uhr zeigte sich meine Sorge als unberechtigt. Das erste Mitglied stand schon am Tisch und fragte freundlich, ob sie sich setzen dürft. Stefano Cocci und ich waren sehr erfreut über das Interesse.
Das Thema Lärm und Verunreinigungen in der Nacht, vor allem wenn die Bäckereien die ganze Nacht geöffnet haben, ist nach wie vor vorhanden. Es ist ja auch sehr unangenehm, wenn die Mieterinnen und Mieter der Wohnungen im Bruchquartier nicht schlafen können, weil andere gerade die Nacht zum Tag machen. Zu diesem Thema appellieren wir immer wieder an das Verständnis von allen beteiligten. Wir suchen aber auch das Gespräch mit unserem Quartierpolizisten und mit den Ordnungskräften, damit sich die Emissionen möglichst in Grenzen halten.
Der Tiefenbahnhof und vor allem der Zubringer Heimbach gaben zu reden. Auch hier entstand eine ausserordentlich spannende Diskussion. Wir bleiben bei diesem Thema sicher am Ball und werden schauen, wie wir die Anliegen und Wünsche der Quartierbewohner bündeln können um dann an die Stadt zu gelangen um uns einzubringen. Das Thema SBB-Linienführung und Überdachung beim Heimbach wird uns noch für eine lange Zeit beschäftigen. Aber wir werden jetzt versuchen, für die nächste Generation im Quartier gute Lösungen mit auszuhandeln.
Wir werden auch weiterhin die Ohren für Sie offen halten. Das nächste Tacheles- Gespräch findet am 12. Oktober im Pinnakarri statt. Kommen Sie mit Ihren Anliegen, vorbei, wir hören zu. Bis bald!!!
Das Quartierzmorgen 2023
Ein bewährter Anlass, der auch dieses Jahr wieder rund 150 Besuchende angezogen hat.
Bei herrlichem Sommerwetter fand am 3. Juni das Quartierzmorgen auf dem Vorplatz der Bruchmattturnhalle statt. Wie schon letztes Jahr, konnten wir wieder den Spieltraum für die Kinder engagieren und das mobile Kaffeeteam der Coffeefriends GmbH verpflichten, die aus dem Kaffeekranz hervorgegangen sind. Ihr Kaffee war wieder so gut, dass sie ja eigentlich Kaffeetraum heissen sollten.
Bei Suters Meile haben wir die Frühstückszutaten bestellt, die wie immer ganz frisch und reichlich geliefert wurden. Herrliches frisches Brot, Zopf, Butter, Konfi, verschiedene Käse und Birchermüesli konnten wir den zahlreichen Gästen zur Verfügung stellen.
Viele Eltern mit ihren Kindern benutzten die Gelegenheit, um miteinander ins Gespräch zu kommen und um sich auszutauschen. An einigen Tischen hatte ich den Eindruck, es handle sich fast um ein Klassentreffen. Die ehemaligen Quartierkinder, heute selber Eltern, trafen sich zum Qaurtierzmorge und konnten dort Erinnerungen austauschen, aber auch erzählen, wo sie gerade aktuell stehen und wie es ihnen geht. Als Präsidentin des Quartiervereins ging mir richtiggehend das Herz auf.
Währenddessen waren die Kinder beim Angebot des Spieltraums so beschäftigt, dass sie gar nicht merkten, wie lange die Eltern an den Tischen sassen und plauderten.
Der Vormittag verging wie im Flug und schon bald hiess es, die letzte Kaffeerunde ist eingeläutet. Nochmals konnten sich alle mit einem Dopio oder mit einem Cappucolo stärken, bevor es daran ging, sich zu verabschieden. Aber nicht für sehr lange. Bereits am 26. August findet im Obergütschergütschrain das Obergütschfest statt und dann treffen sich alle wieder zum frohen Spielen, Spass und feinem Nachtessen.
Wir freuen uns auf Sie. Bis dann. Ihr Quartierverein Säli Bruch Obergütsch
Die Generalversammlung wählt ein neues Co-Präsidium
Am Montag, den 24. März trafen sich über 60 Mitglieder des Quartiervereins zur Generalversammlung im Heimbachschulhaus.
An der Versammlung wurden Marlis Ledermann und Tobias König einstimmig zum neuen Co-Präsidium des Quartiervereins gewählt. Marlis lebt seit 37 Jahren mit Ihrer Familie im Obergütsch und ist beruflich als administrative Mitarbeiterin bei Marché Restaurants in Neuenkirch tätig. Tobias lebt seit 5 Jahren mit seiner im Bruchquartier. Beruflich leitet er das Sekretariat des Luzerner Kantonsrates. Beide sind bereits seit 2018 Mitglied des Vorstands.
Der bisherige Präsident Werner Meier wurde vom Vorstand für sein langjähriges Engagement für den Quartierverein gewürdigt und verabschiedet. Werner Meier hat den Verein während 16 Jahren geleitet und zieht sich nun aus dem Vorstand zurück, um sich neuen Projekten zu widmen.
Mario Waser, Mitinhaber des Restaurants Kommod in der Bruchstrasse, wurde als neues Vorstandsmitglied gewählt. Er wird den Vorstand künftig im Bereich Events unterstützen und fungiert als Ansprechpartner des Vorstands für alle Gewerbetreibenden im Quartier Säli-Bruch-Obergütsch.
Weiterhin wurden von der Generalversammlung die Statuten des Vereins angepasst. Der Quartierverein ist seit seiner Gründung gemeinnützig tätig und nun wurde dieses gemeinnützige Engagement auch in den Statuten verankert.
Baudirektorin Manuela Jost überbrachte an der Versammlung die Grussworte des Stadtrates und informierte über die aktuellen Bauprojekte im Quartier. Der geplante Durchgangsbahnhof wird auf unser Quartier im Bereich Heimbach grosse Auswirkungen haben. Der Stadtrat lädt deshalb alle Interessierten zu einer Informationsveranstaltung zu den Auswirkungen auf unser Quartier ein. Termin.am 1. Juni 2023, im Heimbachschulhaus. Die genaue Zeit folgt.